Wildschweinkoteletts

Von meinem Freund Reinhard habe ich zum Start des Wochenendes eine Handvoll Wildschweinkotletts bekommen. Das ist Neuland für mich - ich will den Versuch auf dem Rost wagen. 

Beizen kann ich mir getrost sparen, das Wildschwein verströmt einen angenehmen Wildgeruch und so lege ich es nur in Olivenöl, Salz, etwas Chili, Lorbeerblättern, Thymian und Rosmarin ein. Die Kräuter kann ich direkt aus dem Garten holen, dank Arche Noah habe ich ein prall gefülltes Hochbeet. Sowas kann ich jedem nur empfehlen! Von März bis spät in den Herbst hinein eigene, frische Kräuter.

Nachdem das Wildschwein mehrere Stunde in der Marinade ziehen durfte, kommt das Fleisch auf den Grill. Die Koteletts brauchen jetzt die volle, direkte Hitze. Die Wildschweinkoteletts sind  nur so stark wie ein Finger und so reicht es eigentlich schon aus, wenn man mit denen kurz am Grill vorbei läuft - und schon sind sie durch. Jetzt nur nicht den richtigen Moment verschlafen.

Angerichtet werden die feinen Stückchen mit gerillten Auberginen und eingelegten Champignons nach einem Rezept von Tom Heinzle. Speziell die Champignon sind zum Niederknien. Die werden mit Knoblauch, Petersilie und vor allem Vanille aromatisiert. Die Auberginen bekommen nur etwas mit Knoblauch und Thymian aromatisiertem Olivenöl ab, reicht vollkommen aus.

Diese Gericht ist puristisch, ohne Schnörkel und einfach nur abartig lecker, Obelix hätte seine helle Freude.